Das Sakrament der Weihe
Schon seit dem ersten Jahrhundert kennt die Kirche das in drei Weihestufen ausgestaltete Amt des Bischofs, Priesters und Diakons, wobei alle Stufen Ausformungen des einen Weiheamtes sind. Durch Handauflegung und Weihegebet wird der Sendungsauftrag der Apostel in die heutige Zeit hinein aktualisiert und realisiert („apostolische Sukzession“). Bei der Vielzahl der Ortskirchen und ihrer Bischöfe, Priester und Diakone bleibt Christus als das Haupt der Kirche so in bleibender Weise gegenwärtig.
Der Geweihte ist insofern unmittelbar von Christus gesandt, in dem er in besonderer Weise Anteil an der Sendung der ganzen Kirche erhält, die allen Getauften und Gefirmten zukommt.
Durch die Weihe erhält der Geweihte, entsprechend seiner Weihestufe, in besonderer Weise die Befähigung, in der Kirche die Dienste des Verkündigens, der Spendung der Sakramente und Leitens auszuüben.
Wie auch die Taufe und die Firmung verleiht die Weihe ein „untilgbares Prägemal“, kann also nur einmal empfangen werden.