Firmung: das Feuer des heiligen Geistes
Firmung - worum geht es da?
Nach Taufe und Erstkommunion ist die Firmung das letzte Sakrament, das zu den sogenannten "Initiationssakramenten" gehört. Mit der Firmung bin ich also ganz in die Kirche eingegliedert und gehöre sozusagen "ganz dazu". Als Gefirmte/r kann ich ein Patenamt übernehmen, Lektor oder Kommunionhelferin werden, oder mich für den Pfarrgemeinderat aufstellen lassen.
Gefirmt wird in jungem Erwachsenenalter. Das hängt damit zusammen, dass es nochmal mehr als bei der Kindertaufe oder der Erstkommunion um die öffentliche Entscheidung geht: "Ja, zu dieser Gemeinschaft möchte ich gehören!" Im Sakrament der Firmung wird in besonderer Weise Gottes Heiliger Geist geschenkt. Das geschieht durch die Bezeichnung des Kreuzes auf die Stirn mit Chrisam, dem Balsamöl, mit dem wir auch bei der Taufe gesalbt werden und das vom Bischof geweiht wurde.
Gottes Geist will unter anderem Weisheit und Einsicht, Stärke und Erkenntnis schenken (vgl. Jes 11,1-2). Diese Geistgaben sollen nicht nur stärken, sondern auch dazu befähigen, sich immer wieder neu einzusetzen für den Glauben und sich mit Glaubensfragen neu auseinander zu setzen.
Wie läuft das ab?
Für den Empfang des Sakramentes ist eine Vorbereitung sinnvoll. Alle zwei Jahre schreiben wir in unserer Pfarrei die Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren an und laden zu einem Abend ein, an dem die unterschiedlichen Firmkurse vorgestellt werden.
Die Firmung findet dann meist im Herbst statt. Firmspender ist übrigens der Bischof oder ein Weihbischof. In Ausnahmefällen dürfen aber auch andere Priester beauftragt werden, das Sakrament zu spenden.
Um das Sakrament der Firmung empfangen zu können, muss man getauft sein. Aber keine Sorge, das kann auch im Erwachsenenalter nachgeholt werden.
Du hast Fragen zur Firmung? Dann wende Dich gerne an uns.