Mariä Lichtmess und Blasius-Segen
Gottesdienste zum Festtag „Mariä Lichtmess“ und Spendung des Blasius-Segen
Festtag Mariä Lichtmess – Darstellung des Herrn
Am 2. Februar feiern die Katholiken das Fest „Darstellung des Herrn“, auch bekannt als „Mariä Lichtmess“.
Zu Lichtmess werden oftmals nach alter Tradition die Kerzen gesegnet, die über das Jahr in der Kirche und zu Hause gebraucht werden. Mariä Lichtmess war früher auch sehr wichtig als Tag, an dem die Dienstboten den Jahreslohn erhielten und den Arbeitgeber wechseln konnten. Zudem begannen an Lichtmess oft die Vorbereitungen für die Feldarbeit, da die Tage jetzt spürbar länger werden und der Frühling vor der Tür steht.
Der eigentliche Name des Festes „Darstellung des Herrn“ kommt aus dem Lukas-Evangelium, nach dem sich Maria und Joseph 40 Tage nach der Geburt Jesu in den Tempel begaben, um Jesus, der als Erstgeborener Gott gehörte, auszulösen. So wurde aus dem Marienfest ein Christusfest, ein Tag, den wir mit Gottesdiensten und Gebeten feiern.
Seit 1997 ist der 2. Februar in der katholischen Kirche auch der „Tag des geweihten Lebens“. Papst Johannes Paul II. hat diesen Tag zur Wertschätzung von Orden und anderen Gemeinschaften geistlichen Lebens in der Kirche eingeführt.
Gleichzeitig wird im Gottesdienst auch oft der Blasius-Segen gespendet.
Blasius-Segen
Am 3. Februar feiern wir den Namenstag des Heiligen Blasius.
Dazu schreibt unser Pfarrer Peter Kovalcin:
Ich denke, die Legende vom hl. Blasius ist allen bekannt. Ein Junge hatte eine Fisch-gräte geschluckt und drohte daran zu ersticken. Mit einem feierlichen Segen löst Blasius die Fischgräte und der Junge konnte wieder frei atmen. Durch die Legende mit der Fischgräte wurde der Heilige Blasius zum Schutzpatron bei Halskrankheiten und der Blasiussegen erinnert uns daran.
Manche Leute halten den Blasiussegen für eine Art Zaubermittel. Gekreuzte Kerzen vor den Hals gehalten - Gebet gemurmelt - und schon bin ich sicher vor Halskrankheiten. Das stimmt natürlich nicht. Kerzen können nicht heilen - genauso wenig wie Amulette oder Zauberformeln. Der einzige, der heilen kann, ist Gott selbst! Kerzen, Gebete und andere Symbole sind nur Zeichen, die uns an die heilende Liebe Gottes erinnern sollen. Allerdings benutzt Gott fast immer Menschen dazu, als sein Werkzeug andere heil zu machen.
So wie Jesus im Auftrag Gottes die Men-schen geheilt hat, so dürfen auch seine Anhänger andere Menschen heilen. Und nicht nur heilige Bischöfe und Ärzte - WIR ALLE dürfen und sollen es.
Natürlich meine ich nicht, dass wir eine Grippe oder einen Beinbruch heilen sollen. Für solche körperlichen Leiden braucht man Leute, die eigens dafür ausgebildet sind. Aber was seelische Kränkungen oder seelische Verletzungen betrifft, da können wir schon einiges tun. Wir können zum Beispiel von vorneherein vermeiden, dass wir jemanden kränken.
Eine zeitgenössische Gebetsbetrachtung empfiehlt Blasius auch als Schutzpatron gegen die Gefahr des schnellen, unpassenden und vor allem verletzenden Wortes, das mit Hilfe des hl. Blasius zur Wahrung des Friedens den Mund nicht verlassen soll.
Sie sind zu den Gottesdiensten herzlich eingeladen:
Samstag, 1. Februar 2025
Bonbaden St. Georg, 18:00 Uhr, Eucharistiefeier
Leun Maria Himmelfahrt, 18:00 Uhr, Wortgottesdienst
Sonntag, 2. Februar 2025
Oberkleen Maria Königin, 09:00 Uhr, Eucharistiefeier
Schöffengrund St. Josef, 09:00 Uhr, Eucharistiefeier
Brandoberndorf Maria Hilf, 10:30 Uhr, Eucharistiefeier
Hüttenberg Hl. Familie, 10:30 Uhr, Familiengottesdienst
Solms St. Elisabeth, 10:30 Uhr, Familiengottesdienst
Braunfels St. Anna, Pfarrzentrum Josef Lücker Saal, 18:00 Uhr, Eucharistiefeier