Maria Himmelfahrt Leun
Kirche Maria Himmelfahrt
Unsere Kirche Maria Himmelfahrt wurde als erste Kirche im Bistum Limburg nach dem Krieg erbaut. Am 29. Januar 1950 war die Weihe durch Bischof Wilhelm Kempf.
Die Kirche wurde von Architekt Karl Sichert aus Allendorf entworfen. Die Kosten sollten so gering wie möglich gehalten werden, deshalb musste in dem Gebäude auch Pfarrbüro, Jugendraum und Wohnungen für den Pfarrer und einer heimatvertriebenen Familie untergebracht werden. Da der damalige Pfarrer Franz Neumann auf keinen Fall über dem Herrgott wohnen wollte, wurde der Kirchenraum ins Obergeschoss verlegt, darunter befanden und befinden sich noch heute die oben genannten Räume.
Der Bau mit Grundstück kostete 60 000 DM.
Die Kirche hat seit 1957 eine Holzdecke aus Lärchenholz, später wurden auch die Wände mit Lärchenholz verkleidet. Die Fenster sind aus Kathedralglas. 2009 wurde das Glas geschliffen und die Fenster restauriert. 2004 musste ein Notausgang an den Altarraum angebaut werden. Über eine Stahltreppe kommt man in den Garten. Die Figuren, der Altar, das Altarkreuz mit einem 1,60 m langen Korpus, der Marienaltar, der Ambo und der Kreuzweg sind aus hellem Holz. Darunter Schnitzereien von der Holzschnitzerwerkstatt Lang in Oberammergau:
- Marienstatue der Himmelfahrt (1950)
- Hl. Josef mit dem Kinde (1960)
- Lehrender-Jesus Altarkreuz mit Korpus (1952)
- Kreuzweg (1960)
Die anderen Schnitzereien:
- Pieta aus Südtirol (1972)
- Madonna mit dem Kinde von Hieronymi aus Oberursel (1980)
Der Taufstein von der Fa. Meusser aus Villmar ist aus Marmor und wurde am 01.07.1954 aufgestellt. Preis: 500 DM. 1963 bekam der Taufstein einen Deckel aus Kupfer, Preis 590 DM. Aus Marmor ist auch der Tabernakel, der am 03.10.1965 eingebaut wurde und 3000 DM kostete. Vorne am Altar befindet sich ein Bronzebild mit Lamm und den fünf Wundmalen in Bergkristall. 1962 wurden bewegliche Krippenfiguren aus Holz, circa 50 cm groß, angeschafft. Am 28.10.1962 wurde eine Orgel der Fa. Wagenbach aus Limburg eingeweiht. Preis 13 000 DM Die beiden Glocken wurden im August 1953 eingesetzt. Die Große Glocke ist eine Leihgabe aus dem deutschen Osten und dem Hl. Laurentius geweiht. Die kleine Glocke ist von der Glockengießerei Feldmann/Marschel in Münster gegossen und der Gottesmutter geweiht. Sie trägt die Aufschrift "Königin in den Himmel aufgenommen. Erflehe uns den Frieden". Preis 439 DM. Am 23. August 2004 kam die Benachrichtigung des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, dass unsere Kirche in das Denkmalbuch als Kulturdenkmal aufgenommen wurde. Im Jahr 2007 ist ein Artikel über unsere Kirche in dem Buch "Dokumentation über die Vertreibung, Aufnahme und Eingliederung der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge im Lahn-Dill-Kreis" erschienen.
KÖB Leun
Die Katholische Öffentliche Bücherei (KÖB) in Leun ist an jedem ersten Sonntag des Monats gleich nach der Familienmesse (also gegen 11.30 Uhr) bis 12.00 Uhr und immer am ersten Donnerstag des Monats von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.
Standort ist das katholische Pfarrheim in Leun, Hellweg 12.