Beichte

Das Sakrament der Versöhnung

Die Beichte ist das vielleicht persönlichste der sieben Sakramente. Es geht um unser innerstes Selbst, um die Konfrontation damit, was in unserem Leben und Streben nicht richtig gelaufen ist. Theologisch spricht man hierbei von Sünde.

Jede Sünde ist eine Beziehungsstörung: Sie stört das Verhältnis zu dem, der von dem schlechten Verhalten betroffen ist - und es stört das Verhältnis zu Gott. Beides kann in Ordnung gebracht werden: Das Verhältnis zum Nächsten durch eine Entschuldigugn oder Wiedergutmachung, das zu Gott durch Bekenntnis (Reue), Vergebungsbitte und den Vorsatz zur Besserung. Es braucht beides. Dann ist die Beichte wirklich ein Sakrament der Versöhnung und Befreiung.

Mit diesem Sakrament hat Jesus uns ein großes Geschenk gemacht. Wir sind nicht dazu verurteilt, immerzu nach Vergebung suchen zu müssen und vielleicht sogar in quälender Unsicherheit hinsichtlich unseer Gottesbeziehung zu leben. Wir können in der Beichte Vergebung und Versöhnung erlangen.

Trotzdem ist die klassische Beichte selten geworden, fast liest man öfter von Fernsehbeichten oder Lebensbeichten in irgendwelchen Illustrierten. Wenn man bedenkt, was für eine Chance in der Beichte liegt, ist das sehr schade - wir möchten daher alle ermutigen: Sprechen Sie doch einfach mal mit einem Priester. Statt einer Beichte können Sie ja auch einfach mal über die Beichte sprechen. Vielleicht entdecken Sie ja etwas!

Beichttermin und Beichtmöglichkeit

Der regelmäßige Beichttermin ist bezirksweit organisiert: Jeden Samstag steht von 9.30 Uhr bis 11.00 Uhr im Wetzlarer Dom ein Priester zur Verfügung.

Darüberhinaus können Sie aber natürlich auch jederzeit einen der Priester unserer Pfarrei direkt ansprechen und um einen Beichttermin bitten - hier gilt das Motto: keine falsche Scheu! Priester stehen für diese Aufgabe gerne zur Verfügung.

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