Bald ist Weihnachten!

Weihnachten ist schon ganz nahe! Ein Grußwort von Pfarrer Kovalcin.

Kommt, wir gehen nach Bethlehem

Jedes Jahr erleben wir es aufs Neue:

Der Advent, der eigentlich eine Zeit der Stille und Vorbereitung sein sollte, ist für viele von uns von Hektik und Stress geprägt. Wir beklagen die zunehmende Verweltlichung des Weihnachtsfestes, das oft nur noch als Anlass für das „Weihnachtsgeschäft“ dient. Und wir bedauern, dass viele Menschen zwar feiern, aber kaum noch über die tiefere Bedeutung der Botschaft nachdenken, die uns in diesen Tagen verkündet wird.

Die Kirche bemüht sich darum, uns die wahre Bedeutung von Weihnachten wieder bewusst zu machen. Schon allein der erste Feiertag bietet uns drei verschiedene Gottesdienste mit jeweils eigenen Lesungen und Evangelien:

– In der Heiligen Nacht (Christmette) hören wir die Erzählung von der Geburt Jesu im Stall von Bethlehem und vom Frieden, den die Engel verkünden.

Am Morgen hören wir von den Hirten, die sich aufmachen, um das Kind zu sehen.

Am Tag schließlich verkündet das Johannesevangelium das Geheimnis des göttlichen Wortes, das Fleisch geworden ist, das Leben und das Licht, das in die Finsternis leuchtet.

Doch schon damals war es so, wie es auch heute oft ist: „Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.“ Joh. 1,11

Manche Menschen erkennen ihn, freuen sich, und kommen wie die Hirten oder die Sterndeuter, um ihn zu ehren. Andere lehnen ihn ab oder verschließen sich, weil er nicht in ihre Vorstellungen und Pläne passt. Die meisten sind mehr oder weniger gleichgültig und gehen zur Tagesordnung über.

Zu welcher dieser Gruppen gehöre ich?

Gott will auch heute noch bei uns wohnen. Zärtlich, ohne sich aufzudrängen, bietet er sich uns an. Wo er in unseren Herzen ankommt, geschieht Menschwerdung neu: Liebe und Vertrauen werden spürbar.

Beten wir in der kommenden Weihnachtszeit darum, dass wir uns nicht von äußeren Umständen bestimmen lassen, sondern in allem aus der Frohen Botschaft leben. Möge sie uns stärken, damit wir selbst zu „Engeln der Freude“ für andere werden.

„KOMMT, WIR GEHEN NACH BETHLEHEM“

Mit diesen Worten lade ich Sie ein, sich gemeinsam auf den Weg zu machen – hin zu dem, der uns den wahren Frieden schenkt. In der Begegnung mit dem Kind in der Krippe dürfen wir spüren: Gott ist mitten unter uns, auch in den Veränderungen und Herausforderungen unserer Zeit.

Ich wünsche Ihnen Frieden, Zuversicht und Gottes reichen Segen und möchte allen danken, die sich in unserer Pfarrei St. Anna mit Herz und Hingabe einsetzen.

Im Namen des gesamten Pastoral-, Verwaltungs- und Ehrenamtlerteams wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes, von Gott behütetes neues Jahr 2026.

Ihr Pfarrer Peter Kovalčin

Zum Anfang der Seite springen